Es hatte Angelika und Paula schon überrascht als der Arzt und ihre Eltern ihnen erklärt hatten das sie in eine andere Klinik gebracht werden würden. Nach dem Abschied von den Eltern waren sie zum Glück schnell eingeschlafen. Die Beiden wachen langsam auf und schauen sich in dem neuen Zimmer um. Zumindest soweit es geht. Der Raum war zwar nicht groß, war aber in freundlichen Farben gestrichen und sah etwas weniger nach Krankenhaus aus als der Letzte. Bevor sie sich genauer umschauen können öffnet sich die Tür und ein junger Arzt im weißen Kittel kommt herein.
"Hallo ich bin Doktor Weinniger. Ihr könnt mich ruhig Bernd nennen." stellt er sich vor. "Willkommen in der Klinik Reifenstein. Hier seit ihr in den besten Händen." Er schüttelt Paula vorsichtig die nicht eingegipste Hand und berührt bei Angelika ersatzweise den Unterarm. Er erzählt noch ein bisschen über die Klinik und erklärt den Beiden das sie sich erst mal in Ruhe eingewöhnen sollen. Dann verabschiedet er sich und sagt das er am Abend noch einmal vorbei schauen wird.
Angelika erzählt ihrer Schwester wie es im Krankenhaus gewesen war während sie im Koma lag. Das alle immer sehr freundlich waren und das sie auf Grund der Medikamente keine Schmerzen hatte. Natürlich war ihr mit der Zeit langweilig geworden und es war toll das sie jetzt jemanden als Gesellschaft hatte.
Später kam eine Schwester herein und wechselte die Beutel mit der Sondennahrung. Paula hatte immer noch die Sonde, die durch ihre Nase in den Magen reichte, von der Zeit als sie im Koma lag. Angelika hatte die selbe Sonde, da sie auf Grund des Gipses schlecht kauen konnte. Paula bekam noch ein frische Windel und Angelika wurden die Auffangbeutel für ihre Ausscheidungen getauscht.
Die nächsten Tage verliefen ruhig und die beiden Schwestern gewöhnten sich an das neue Leben. "Du Angelika." fing Paula an, und fuhr fort: "Wie findest Du es hier?"
"Naja es ist schon toll das ich nicht mehr in diese scheiß Schule gehen muss." erwiderte sie. Die beiden waren nicht sehr beliebt in der Schule und wurden andauernd von ihren Mitschülern gehänselt. Die Lehrer hatten zu viele Schüler als das sie sich um einzelne Kinder kümmern konnten. Und ihre Eltern musst beide sehr viel arbeiten da sie schlecht bezahlte Jobs hatten aber in der Stadt alles teuer war.
"Ich auch. Hier ist es so viel besser als zu Hause. Ich finde es gar nicht mehr schlimm im Gips zu sein." sagt Paula und wirft einen unsicheren Blick zu ihrer Schwester.
"Ich bin froh das du das sagst. Mir gefällt das schon, wieder so umsorgt zu werden." antwortet Angelika.
"Wir sollten versuchen möglichst lange hier zu bleiben." schlägt Paula vor.
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