C&C: Tiberian Incursion Part II

C&C TI 6 Chapter 110: Naomi: Berlin Apartment

Ich erreichte das Apartment wieder. Ich schaltete den Fernseher ein. Da ich wusste, dass Nod alle Nachrichtenkanäle in Deutschland übernommen hatte, erwartete ich natürlich keinen GDI-Nachrichtensprecher (mir war auch klar, dass Nod durch unser Vorgehen gegen sie aufgestachelt worden war und deswegen mutmaßlich ihre Rekrutierungsmaßnahmen verstärkt hatten).

Ich hörte dem Nod eine Weile bei seinen tiberiumverherrlichenden Tiraden zu. Dann fragte ich Linette: "kannst du vielleicht den Standort des Senders orten?"

"klar doch, Naomi. Gib mir fünf Minuten."

Ich wartete. Fünf Minuten später wurde die Sendung mit einer Einblendung unterbrochen, die mich darauf hinwies, dass Nod wohl spitzgekriegt hatte, was wir vorhatten.

Dann hörte ich Linette wieder: "hey, Naomi... Schwarze Hand an der Vordertür. Nichts wie weg hier."

"Verdammt!", fluchte ich. "Wo ist der Sender, Linette?"

"die senden wohl von Oranienburg aus. Du musst jetzt von hier verschwinden, sofort."

Ich nahm die PSM in meine rechte Hand und feuerte einen ungezielten Schuss auf die untere Hälfte der Eingangstür ab, der einen Nod verwundete. Dann rief ich: "Linette, die CH-5, schnell!"

Während dieser Worte rannte ich durch die Hintertür hinaus. Kurz darauf schlug die Rakete ein, zerstörte das Apartment und tötete die Nod-Soldaten.

Ich blieb außer Atem etwa 100 Meter entfernt vom Apartment stehen, das lichterloh brannte. Ich sagte sarkastisch: "dann also doch keine zweite Bleibe. Tut mir leid, Linette."

Sie sagte: "das ist kein Grund, sich zu entschuldigen, Naomilein."

Ich gab zurück: "ich werde schon was neues finden. Vielleicht könnten auch mehrere Apartments nützlich sein, bei Nod weiß man nie."

Linette sagte mit leicht sorgenvoller Stimme: "aber wo willst du solange hin?" Ich antwortete: "es findet sich immer irgendwas. Selbst dann, wenn es ehemalige GDI- oder Nod-Einrichtungen sind."

So zog ich mit meiner Tasche voller Geld, dem bisschen Munition, und den beiden Pistolen durch die Stadt; auf der Suche nach einem neuen Zuhause.