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Rated: 13+ · Monologue · Dark · #2071967
Ein kleiner Text aus den letzten Minuten eines jungen Menschen kurz vor seinem Tod.
Meine Beine sind schwer, ich kann nicht mehr. Der Abschied wird schwer, sie werden mich vermissen, doch sie werden mich vergessen. Mein Blut, es fühlt sich so dick an wie verrottetes Fleisch, das mein zerbrochenes, missbrauchtes Herz durch meine spröden Blutbahnen zu pressen versucht und dabei nur sich selbst zerstört. Meine Zeit ist vorbei, ich kann nicht mehr, will nicht mehr, ich hab genug. Sitze hier mit meinen einzigen Freunden, die einzigen die willens sind mir zu helfen. Stuhl und Strick. Ich weiß meine Eltern trifft keine Schuld, aber wo waren sie? Wo waren sie, als Abend für Abend ein kleiner Teil von mir starb und das Aufstehen Morgen für Morgen immer schwerer wurde? Wo waren sie? Ich habe keine Kraft mehr. Ich fühle mich leer. Ich habe in diesem kurzen Leben so viel geweint, dass ich schwören könnte Nachts im Spiegel Narben von meinen Augen hinunter bis zum Kinn zu sehen. Und dennoch weine ich auch jetzt. Ich bin verzweifelt und ich hasse mich selbst dafür, dass ich jetzt weine. Ja verdammt ich habe verloren. Meine Reise endet hier. Wenn es einen Gott gäbe, dann würde ich jetzt wohl „Gott sei Dank“ sagen. Aber das wäre eine Zeitverschwendung genau wie mein Leben eine war. Eine Verschwendung. Ich habe meine Zeit damit verschwendet zu versuchen mich anzupassen, zu versuchen zu gefallen. Hoffentlich finden wenigstens wenn ich tot bin Leute Gefallen an mir und erkennen vielleicht dann mein wahres Ich, das mit Füßen getreten einer kleinen Flamme gleicht die nunmehr erstickt und nie wieder zurückkehren wird. Das haben Flammen so an sich. Sie werden entfacht. Und wenn sie erlischen dann sind sie für immer fort. Kein Feuer danach wird genau so sein wie das davor. Hoffentlich sterben all die Menschen die mich in die Verzweiflung trieben eines schnellen und friedlichen Todes, damit wenigstens ihr Leben nicht verschwendet ist. Ich will sie nie wieder sehen. Das Leben ist zu kurz um negativ zu denken. Was wenn das Leben zu kurz ist um zu leben? Was wenn das Leben zu kurz ist um zu lachen? Was wenn das Leben zu beschissen ist um positiv zu denken? Ich
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