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Rated: 18+ · Interactive · Action/Adventure · #1065637
German GTS stories
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Chapter #16

Operation Infiltration - Stufe 1: Der Köder

    by: Black Rider
"Mit den Mini-Altären ist das so eine Sache", meinte O-Ren, die im Bett nebenan lag und ihre Fußnägel lackierte. Beide hatten sich darauf verständigt, nicht mehr schlafen zu können und deshalb das Gespräch gesucht.
"An sich unheimlich praktisch. Man sollte nur nicht vergessen, dass man sie in der Tasche hat, weil sie dich durch bloßen Hautkontakt sofort zu Insektenfutter schrumpfen."
"Und wer will das schon sein", sagte Anja, die sich ausmalte, wie jemand, der gerade noch im Stadtpark gesessen hatte, sich urplötzlich von Abertausenden von Riesenameisen umzingelt sah. Sie schauderte.
"Und, was für unseren Job ein noch viel größerer Nachteil ist: die Schrumpfzeit nach dem Einsatz eines Mini-Altars ist variabel. Soll heißen: Solange der Organismus nicht gepresst ist, kann er jederzeit seine normale Größe zurückerlangen. Ich habe dies am eigenen Leib erleben müssen. Ich war jung und unerfahren, habe mir viel Zeit genommen, den Winzling zu quälen. Und plötzlich stand er dann vor mir. In normaler Größe. Ziemlich angepisst, wohl auch, weil ich ihn nackt ausgezogen und seinen linken Arm bereits zertreten hatte."
"Was ist dann passiert?"
"Hatte zum Glück den Variablenstrahler dabei. Er treibt jetzt wahrscheinlich in einer Parallelwelt, in der es nie eine Erde gegeben hat, durchs All." Anja grinste.
"Was ich dir damit sagen will: Wenn du die Chance bekommen solltest, Jennifer zu töten, dann tu es! Nicht zögern, nicht nachdenken. Egal wie. Und der hier wird dir unter Umständen nützlich sein..." Und mit diesen Worten reichte sie Anja ihre in einem Titankoffer mit Zahlenkombination verstaute Strahlenpistole.
"Wow! Ich weiß nicht, ob ich das annehmen..."
"Machst du Witze? Die ist ganz bestimmt nicht geschenkt! Nur geliehen, klar? Und wehe, du bringst sie mir nicht in einem Stück zurück!"

Kein Schild, kein sonstiger Hinweis. Eine stinknormale Tür eines stinknormalen Hauses mitten in einem Wohngebiet in Sophia.
'Haben die mir auch wirklich die richtige Adresse gegeben?' fragte sich Anja.
Ihre Zweifel waren ausgeräumt, als sie den heimlichen Hexenladen betrat. In den Regale, die sich über sämtliche Wände erstreckten, reihten sich Kristallkugeln, Zauberstäbe, sowie nicht wenige Einmachgläser mit Inhalten, die Anja lieber nicht lange genug betrachten wollte, um sie definieren zu können. Am Ende des Raumes war eine kleine Theke, dahinter saß eine Frau. Sie war ausgemergelt, hatte ansonsten aber etwas sehr Zeitloses an sich, Anja hätte nicht sagen können, ob sie nun 25 oder 50 war.
"Suchen Sie etwas Bestimmtes?" fragte die Frau mit einer gefährlichen Freudlichkeit.
Das Spiel begann.
Anja schnüffelte theatralisch in der Luft.
"Nichts, was ich hier kaufen wollte", sagte Anja knapp, ohne ihre Sonnenbrille abzunehmen.
"Dann machen Sie, dass Sie hier rauskommen." Die Frau schnaubte verächtlich.
"Nicht so schnell, Madame. Ich bin hier, um Ihnen einen Gefallen zu tun." sagte Anja, die so tat, als würde sie den Boden absuchen.
"Ich bin Mitglied der magischen Kammerjägerzunft."
Die Frau blickte auf.
"Ich habe aber kein magisches Ungeziefer hier! Und es wäre eine Frechheit, das zu behaupten!"
"Aha. Und was..." und mit diesen Worten tat sie so, als würde sie gezielt hinter ein Einmachglas greifen. "ist das?" In ihrer Hand lag Juan, der sich oscarreif windete, krümmte und Beschimpfungen ausstieß.
Die Frau wurde bleich. "D-d-den muss die letzte Kundin hier vergessen haben. Die ist immer mit ganz vielen kleinen Menschen unterwegs!"
Anja blickte auf Juan, der brüllte, dass es eine Freude war.
"Du musst lernen, die Klappe zu halten, wenn die Großen sich unterhalten."
Und mit diesen Worten legte sie ihn zwischen seine Füße, schlüpfte mit ihrem rechten bloßen Fuß aus dem Flip Flop und trat dann mehrfach auf Juan, wobei sie sehr darauf bedacht war, ihn dabei unter die Zwischenräume ihres wohlgeformten Fußes zu kriegen, was die Verkäuferin natürlich nicht mitbekam. Dann blieb sie auf ihm stehen, schloss die Augen und ließ ein wolllüstiges Stöhnen hören, dass jedem Pornofilm Ehre gemacht hätte. 'Ich danke der Academy', dachte sie.
Dann hob sie Juan auf und ließ ihn schnell in ihrer Tasche verschwinden, noch bevor sich die Verkäuferin ein Bild von seinem Zustand hätte machen können.
"Ich hoffe, das war jetzt nicht zu krass für Sie. Andernfalls hätte ich ihren Laden schließen müssen."
"N-n-nein, kein Problem! Was klein ist und sich bewegt, wird plattgemacht, das ist auch meine Maxime!" Wirklich überzeugend klang das nicht. Anja spürte ein schwer verschleierbares Mitleid mit der vermeintlich zerquetschten Kreatur.
"Wegen der Kundin..."
"J-j-ja?"
"Sollte sie in nächster Zeit noch einmal auftauchen, geben sie ihr bitte meine Nummer. Sie ist ein Sicherheitsrisiko."
"K-k-lar."
"Ach und noch etwas", sagte Anja, nachdem sie der Verkäuferin ihre Nummer gereicht hatte. Sie zog ihre Sonnenbrille hoch und sah ihr direkt in die Augen.
"Bitte verraten Sie niemandem, wie viel Spaß es mir macht, dieses Ungeziefer zu zertrampeln!"
"N-n-natürlich. Versprochen! Ich halte dicht!"
'Einen Dreck wirst du tun', dachte Anja.
"Danke!" sagte Anja.

"Und was jetzt?"
Anja und der bis auf ein paar Prellungen unversehrte Juan waren wieder zurück im Hotel und sogleich von Amara zur Lagebesprechung gerufen worden. O-Ren und Sarah waren ebenfalls anwesend. Letztere kümmerte sich rührend um ihren leicht angeschlagenen Zwergenfreund.
Amara lächelte ihr weises Lächeln.
"Jetzt warten wir, ob der Köder schmeckt."

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1. das Training geht weiter

*Noteb*
2. das Warten hat schnell ein Ende: der Ãœberfall

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